Wettbewerb Neubau Grundschule Kuppelnau, Ravensburg

2024

Auslober
Stadt Ravensburg, Marienplatz 35, 88212 Ravensburg

Standort
Kuppelnaustraße, 88212 Ravensburg

In Zusammenarbeit mit
AG Freiraum Landschaftsarchitektur, Freiburg

Wettbewerb 2024
Unser Beitrag

Der Neubau einer 3,5-zügigen Grundschule in Ravensburg ist in vier Baukörpern um einen Schulhof mit Baumhainen und Freiflächen angeordnet und schafft eine harmonische Einbettung in die Umgebung. Der Entwurf setzt auf nachhaltige Materialien, Fassadenbegrünung und Photovoltaikanlagen, während die Außenbereiche flexible Nutzungsmöglichkeiten bieten, darunter ein multifunktionaler Platz für schulische und städtische Veranstaltungen.

NF 4.861 m²
BGF 5.427 m²
BRI 22.959 m³

 

Entwurf für die neue Grundschule Kuppelnau in Ravensburg

Die Stadt Ravensburg plant in der Nordstadt, nahe der bestehenden 2,5-zügigen Kuppelnau-Schule, einen Neubau für eine 3,5-zügige Grundschule. Dabei werden alte Bestandsgebäude, die sich in einem schlechten baulichen Zustand befinden, abgerissen und durch moderne, den gestiegenen Raumbedarf deckende Neubauten ersetzt. Ziel ist es, die städtebauliche Struktur der Umgebung aufzunehmen und eine harmonische Einbettung in das Quartier zu schaffen. Dies beinhaltet die Integration in die bestehende Bebauung aus Wohnhäusern, einem Park- und Festplatz sowie der Kuppelnau-Schule.

Die Entwurfsidee verfolgt eine klare Gliederung in vier Baukörper, die funktionale Räume für Verwaltung, Unterricht und gemeinschaftliche Nutzungen bieten. Diese Häuser orientieren sich am Schulhof, der mit Baumhainen und Freiflächen einen ruhigen und zugleich lebendigen Innenbereich schafft. Die Fassadengestaltung zur Parkstraße folgt einer klaren Linienführung, die sich an die Umgebung anpasst, während sich der Innenhof großzügig in die Freiflächen öffnet.

Die Erschließung der Schule erfolgt über den westlichen Schulhof an der Kuppelnaustraße. Die vier Gebäude reihen sich entlang des Hofes auf und bieten im Erdgeschoss Räume für gemeinschaftliches Ankommen und Ganztagesbetreuung. Die Verwaltung, mit dem Hauptzugang für Schülerinnen, Schüler und Eltern, befindet sich im ersten Gebäude und ermöglicht kurze Wege zu den Lehrerbereichen.

Das Gebäude wird überwiegend in Holzbauweise errichtet, wobei nur Kellerwände und Bodenplatte in Stahlbeton ausgeführt werden. Die Holzständerbauweise ermöglicht eine effiziente, wirtschaftliche Bauweise und schafft eine warme, einladende Atmosphäre. Sichtbare Holzoberflächen im Innenbereich sorgen für Behaglichkeit und tragen zur hohen Aufenthaltsqualität bei.

Die Kita wird hochwärmegedämmt, um Energieverluste zu minimieren. Ergänzend kommen passive und aktive Maßnahmen wie eine Lüftungsanlage und die Nutzung von Solarenergie zum Einsatz. Diese Maßnahmen werden je nach Budget in der weiteren Planung detailliert berücksichtigt.

Im Norden der Kita entsteht ein neues Wohngebiet, das durch einen gemeinsamen Quartiershof strukturiert wird. Der Hof dient als Treffpunkt und bietet zusätzlichen Lärmschutz. Ein Wegenetz verbindet das Wohngebiet mit der Kita und der Umgebung, wodurch eine harmonische Integration in das bestehende Quartier gewährleistet wird.

Insgesamt entsteht ein modernes, funktionales Gebäude, das sich optimal in die Umgebung einfügt und den Bedürfnissen der Kinder sowie ihrer Betreuenden gerecht wird.